Ausbildung zum PTA oder PKA

Die Ausbildung zum PTA (pharmazeutisch-technischer Assistent) dauert zweieinhalb Jahre. Während der Ausbildung ist eine sechsmonatige Praxis direkt in einer Apotheke integriert. Alle, die die Mittlere Reife erreicht haben oder einen Abschluss mit gleichem Wert besitzen, erfüllen die Voraussetzungen für diesen Beruf. Das Interesse an Medizin und Naturwissenschaft sollte jedoch mit dabei sein, denn die Inhalte der Ausbildung drehen sich um die Arzneimittelkunde und die Herstellung von Arzneimittel. Zudem gehören Ernährungskunde, Pflanzenkunde und Chemie zu den gelehrten Fächern in der Ausbildung.

PTAs sollten praktisch Denken und Handeln, denn bei der Herstellung und Prüfung von Medikamenten und der dazugehörigen Kundenberatung dürften PTAs unterstützend mitwirken. Außerdem bearbeiten PTAs ärztliche Verschreibungen. Diese Tätigkeiten setzen Vertrauenswürdigkeit und größte Sorgfalt voraus, was Sie beim Besuch der der Apotheke in Ihrer Nähe selbst erfahren können.

Vertiefte Aufgaben eines Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA)

Wenn wir etwas genauer hinsehen, so sind die Aufgaben eines PTA sehr vielfältig. Zäpfchen, Kapseln, Salben dürfen unter Kontrolle des Apothekers von PTAs produziert werden. Die Beratung von Patienten gehört zu den verantwortungsvollsten Aufgaben des PTA, denn Kunden gibt der PTA Auskunft über die ordnungsgemäße Anwendung und Aufbewahrung der Medikamente.

Pharmazeutisch-technische Assistenten prüfen Arzneimittel und Hilfsstoffe. Damit checken und gewährleisten sie die Qualität von medizinischen Produkten. Während der Herstellungsprozedur protokollieren PTAs den Prozess selbst und notieren fachlich und praktisch Bedeutendes in ein Tagebuch.

Letztendlich werden PTAs gründlich über die Rechtsvorschriften unterrichtet, die für eine Apotheke gelten.

Ausbildung zum PKA (Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter)

Vom technischen Hintergrund einer pharmazeutischen Ausbildung zum Zweig des Kaufmännischen. PKA steht für pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent. Die Ausbildungszeit ist um ein halbes Jahr länger als die zum PTA. Die Ausbildung erfolgt auf dualem Wege, das heißt praktische Ausbildung geht mit dem Besuch der Berufsschule einher. Im pharmazeutisch kaufmännischen Sektor sind gute Allgemeinbildung zusammen mit Mathematik, Naturwissenschaften und natürlich kaufmännische Kenntnisse wichtig. Diese vorausgesetzt, können die PKA in ihrer Ausbildung über Warenwirtschaft, Preisbildung, Lagerhaltung, Fakturierung und IT-Kenntnisse ihr Wissen vertiefen und ausweiten.

In der Praxis fallen für den PKA-Tätigkeiten wie Arzneimittelkontrolle und Lagerung in der Apotheke an. Zudem gehören Warenpräsentation und Beratung zu Waren, die in der Apotheke üblich sind, dazu.

Vertiefte Aufgaben eines Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA)

Die kaufmännischen Aufgaben in einer Apotheke sind mit Einkauf, Lager und Verwaltung von Arzneimittel verknüpft. Der umfassende Begriff ist hierfür: Warenwirtschaft. Zur Warenwirtschaft gehören die Rechnungsbearbeitung und Abwicklung des Zahlungsverkehrs und deren Kontrolle.

PKAs sind aber auch im Bereich Marketing für die Apotheke aktiv. Denn PKAs können Werbemittel kreieren, Verkaufsaktionen durchführen und sich um alle für eine Apotheke verkaufsfördernden Maßnahmen kümmern.

In Verbindung mit Kunden beraten auch die PKAs, jedoch für Nicht-Arzneimittel. Dazu gehören beispielsweise apothekenübliche Waren wie Pflegeprodukte oder Verbandsmittel.

Zu guter Letzt sind es die PKAs, die das pharmazeutische Fachperson unterstützt. In der Praxis sind das die Mithilfe bei fachlichen Dokumentationen oder bei der Qualitätssicherung.

PTAs und PKAs leisten jeweils wertvolle Beiträge in unserem Gesundheitssystem und sind von modernen Apotheken nicht mehr wegzudenken.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)