Wohl jeder, der eine Leidenschaft für Pferde hat, hat sich früher oder später einmal überlegt, eine Karriere als Reitlehrer anzustreben. Wer träumt nicht davon das ganze Jahr Reiterferien zu machen? Der Reitlehrer vereint theoretisches mit praktischem Wissen. Zudem kann er das Verhalten der Pferde beurteilen und die Fähigkeiten seiner Schüler einschätzen.
Reitlehrer als Ausbildungsberuf
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung hat die Ausbildung zum Reitlehrer geregelt. Zur Ausbildung gehören eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung. Ein bestimmter Bildungsgrad ist keine Voraussetzung. Zu den Kriterien zählen eine Mitgliedschaft in einem Reiterverein, ein Nachweis über einen Erste-Hilfe-Kurs, der Reiterpass und das Reitabzeichen.
Als weiteres Kriterium kann auch der Besuch eines Vorbereitungskurses verlangt werden. Das hängt vom Ausbildungsniveau, durch die Zulassung und Ausbildertätigkeiten als Trainer ab. Darüber hinaus ist auch die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses notwendig.
Im Grunde genommen gibt es zwei Arten, wie man Reitlehrer werden kann. Entweder hat man eine Ausbildung zum Pferdewirt absolviert oder man hat einen entsprechenden Trainerschein gemacht.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Für die Ausbildung zum Reitlehrer sollte man Geduld, Beobachtungsgabe und Spaß am Unterrichten mitbringen. Dazu kommt noch das notwendige Einfühlungsvermögen. Die Liebe zum Reiten und Hingabe für Pferde sollte natürlich ebenfalls vorhanden sein. Man muss in der Lage sein, sein Wissen zu vermitteln und das stets im jeweiligen Niveau des Reitschülers.
Der Beruf des Reitlehrers ist ein Aus- bzw. Weiterbildungsberuf. Während dieser Ausbildung wird keine Vergütung bezahlt. Teilweise kommt es vor, dass sogar zusätzliche Kosten, beispielsweise Prüfungskosten, anfallen. Als ausgebildeter Reitlehrer kann man dann in Reitställen, Reitvereinen und Reitschulen arbeiten.
Die Ausbildung
Um sich das erforderliche Wissen anzueignen, kann man eine dreijährige Lehre zum Pferdewirt absolvieren. In dieser Ausbildung kann man sich dann für einen Schwerpunkt entscheiden. Der Schwerpunkt „Reiten“ beinhaltet auch die Ausbildung zum Reitlehrer. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, anstatt der dreijährigen Lehre, mehrwöchige Kurse zu absolvieren, um ausgebildet zu werden.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)