Der Logistikmeister im Unternehmen erfüllt verschiedenste Aufgaben. Im Fokus liegen Planung und Überwachung von Arbeitsbereichen wie Lager, Transport, Warenumschlag und Versand. Neben Führungsqualitäten muss der Logistikmeister auch enormes organisatorisches Talent haben und gewisse Grundqualifikationen erworben haben. Der Lehrgang bzw. die Ausbildung zum geprüften Logistikmeister beinhaltet aber noch mehr. Bildungsangebote dazu kommen beispielsweise von der Dekra Akademie.
Voraussetzungen und Qualifikationen für den Logistikmeister
Bevor die Qualifikation als Logistikmeister erworben werden kann müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Hier müssen zunächst zwei Prüfungen unterschieden werden. Die erste Prüfung nennt sich: Logistikmeister Grundlegende Qualifikationen. Hier können dreierlei Voraussetzungen die Zulassung des Teilnehmenden ermöglichen. Entweder liegt eine vierjährige Berufspraxis vor oder ein erfolgreicher Abschluss in einem Ausbildungsberuf mit anschließender einjähriger Praxiserfahrung. Ohne Berufserfahrung kann der Lernende auch zugelassen werden, wenn eine erfolgreich abgelegte Prüfung in einem Beruf aus dem Bereich der Logistik vorliegt. Bei der zweiten Prüfung handelt es sich um die Handlungsspezifische Qualifikation. Voraussetzung dafür ist das Bestehen der ersten Prüfung (Grundlegende Qualifikation) mit ein bis zwei Jahre Praxis. Dabei darf die bestandene erste Prüfung aber nicht mehr als fünf Jahre in der Vergangenheit liegen.
Inhalte für die erste Teilprüfung – Grundlegende Qualifikation
Ein wesentlicher Lehrinhalt findet sich im juristischen Bereich. Kenntnisse über die rechtlichen Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie grundlegende Ordnungbestimmungen bei der Zusammenarbeit im Betrieb (geregelt über das Betriebsverfassungsgesetz) werden vermittelt. Des Weiteren lernt der Teilnehmer über rechtliches Wissen in Bezug auf Produkthaftung, Sozialversicherung, Datenschutz und weitere relevenate rechtliche Bereiche im Unternehmen. Als Verantwortlicher für die Sicherheit müssen rechtliche Vorschriften beachtet werden, die Teil der Lerninhalte sind.
Neben rechtlichen Kenntnissen lernt der Teilnehmer vor allem umfangreiches Wissen über betriebswirtschaftliche Vorgänge und ökonomisches Handeln. Kalkulation und Kostenplanung gehören dazu. Als Logistikmeister ist der professionelle Umgang mit Projekten und deren korrekten Abwicklung notwendig. Methoden und Techniken dazu gehören zum Lehrinhalt. Der Umgang mit Mitarbeiter und Führungsmethoden müssen erlernt werden. Da bei der Logistik immer mit Produkten und Materialien gearbeitet wird, dürfen technische und physikalische Gesetzmässigkeiten nicht ausgelassen werden. Auch das gehört zu den grundlegende Qualifikationen.
Inhalte für die zweite Teilprüfung – Handlungsspezifische Qualifikation
Für die zweite Prüfung werden Kenntnisse aus drei Bereichen vermittelt: Logistik, Personalführung und Betriebsorganisation. Im Unternehmen werden Güter oder Materialien eingekauft, gelagert, transportiert und versand. Die entsprechende Konzeption dazu erstellt der Logistikmeister wozu auch der optimierte Informationsfluss und die Kommunkation zählt. Ein weiterer Bereich der Betriebswirtschaft ist die Personalführung. Der Bedarf an Personal und der zielorientierte Einsatz bedarf Planung und Konzeption. Des Weiteren profitiert das Unternehmen von qualifizierten Mitarbeiter, die regelmässig geschult und in ihren Fächern weitergebildet werden. Zur Betriebsorganisation zählt die Planung und Steuerung der Produktion, aber auch das Abstimmten und Organisieren alle wirtschaftlichen Prozesse.
Wie können die Lehrgänge absolviert werden?
Es gibt verschiedene Wege um sich als Logistikmeister ausbilden zu lassen. Die Prüfungen erfolgen jeweils bei den örtlichen Industrie- und Handelskammern. Die Vorbereitung auf die Prüfung kann vollzeit oder berufsbegleitend zuhause über virtuelle Seminarräume der Anbieter geschehen. Weiterführende Infos dazu im Video auf https://www.dekra-akademie.de/de/dekra-helden/.
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