Im Folgenden erfahren Sie, wie herausfordernd die Corona-Pandemie für Lehrkräfte ist.
Der größte Teil aller Lehrkräfte stehen laut Umfragen kurz vor dem Burnout. Die meisten Gleichaltrigen unter intensiver oder sehr intensiver Belastung, die Mehrheit davon sagt dies von sich selbst. Die überwiegende Mehrheit der Lehrkräfte arbeitet auch am Wochenende, für mehr als die Hälfte ist eine Erholung in der Freizeit kaum möglich. Laut Umfragen fühlt sich Lehrer körperlich oder geistig erschöpft.
Gewerkschaften sind alarmiert über die Ergebnisse von Umfragen. Die Regierung müsse die Ergebnisse ernst nehmen, denn die Lehrer seien „im Angriff“. Fast alle Lehrer stellen seit Beginn der Pandemie eine Zunahme von Verhaltensproblemen fest. Wenige der Schulen bieten Sprechstunden durch Schulpsychologen an.
Trotz der schwierigen Umstände an deutschen Schulen sind die Lehrer mit ihrer Arbeit zufrieden. „Lehrer wird man aus Überzeugung“, hört man gerne als Aussage.
Tafeln sind leer, Klassenzimmer sind leer, Spielplätze sind leer – das typische Szenario bei einem Lockdown, wenn deutsche Schulen geschlossen sind. Mit Hilfe digitalen Handbücher können Dokumente und Dateien heruntergeladen, Links ausgetauscht und Nachrichten versendet werden.
Bislang hat die Digitalisierung von Lerninhalten keine hohe Priorität, da vielen Schulen noch die Infrastruktur für digitale Bildung fehlt. Darüber hinaus haben sich die digitalen Kompetenzen der deutschen Studierenden in den letzten fünf Jahren nicht verbessert; international sind sie durchschnittlich.
Deutschland ist das am wenigsten vorbereitete Land für E-Learning in Europa und belegt den letzten Platz im Ranking. Weitere Infos auf https://www.lehrer24.net.
Bundes- und Landesregierungen wurden bislang von Ausstattungsengpässen geplagt. Mit 100 Millionen Euro Soforthilfe müssen Schulen unterstützt werden, um Schüler und Lehrer zu Hause zu halten. Das Angebot richtet sich aber nicht nur an Studierende. Täglich schulen die Mitarbeiter von Sofatutor zudem viele Lehrer per Videokonferenz im E-Learning.
„Wir wollen, dass der Lehrer ein Coach, ein Mentor, ein Moderator des Lernprozesses ist“, lautet die Forderung. Die tägliche Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern, sei es per E-Mail, Chat oder Videokonferenz, ist in dieser Zeit besonders wichtig.
Ob Ausgleichsangebote funktionieren und welche Kinder Ihrer Meinung nach noch Unterstützung benötigen, können Sie einschätzen, indem Sie in den kommenden Schuljahren regelmäßig ihren schulischen Status dokumentieren.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)