Gute Tipps zum Thema Bewerbung – hilfreiche Information

Bewerbungsschreiben

Gute Tipps zum Thema Bewerbung

Das Thema Job Bewerbung ist ständig in Bewegung, die Anforderungen an die Gestaltung verändern sich, wie z. B. durch die geänderte DIN-Norm 5008 oder durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Ein Grundsatz bleibt jedoch unverändert, zumal es nicht so aussieht, als ob es in Deutschland in absehbarer Zeit wieder eine Vollbeschäftigung geben würde: Wer am besten für sich wirbt, der hat die größten Chancen, den begehrten Job zu bekommen. In der Vergangenheit reichte es oft noch aus, einmal im Leben eine Bewerbung zu schreiben, meist war es die für eine Lehrstelle. Doch unsere Arbeitswelt hat sich verändert, die Zugehörigkeit zu einer Firma von der Lehre bis zur Rente, das gehört schon fast in das Reich der Sagen und Märchen. Ein oder mehrere Stellenwechsel sind heute die Normalität, auch wenn dabei nicht immer gleich der Arbeitgeber gewechselt wird. Aber egal ob innerbetrieblicher Wechsel, Veränderung innerhalb eines Konzerns oder Unternehmensverbundes oder eben zu einem anderen Unternehmen: Fast immer wird eine schriftliche Bewerbung verlangt. Ein Bewerbungs- oder Vorstellungsgespräch bleibt den meisten selbst bei einem innerbetrieblichen Wechsel nicht erspart. Doch wie geht man dabei vor? Bei den meisten Menschen, die bereits im Berufsleben stehen, liegt die letzte Bewerbung doch schon eine ganze Weile zurück und für Berufsanfänger handelt es sich um Neuland.

Wie schreibe ich eine Bewerbung? Welche Vorschriften muss ich beachten? Wie soll ich vorgehen, um den heiß ersehnten neuen oder ersten Job zu bekommen? In diesem Ratgeber finden Sie die Antworten auf Ihre Fragen. Ausgehend von den ersten Überlegungen führt Sie unser Jobberatung Schritt für Schritt über die verschiedenen Formen der Bewerbung bis hin zum erfolgreichen Vorstellungsgespräch und zur erforderlichen Nachbearbeitung, wenn es einmal nicht geklappt haben sollte. Anhand von Beispielen können Sie sich ein Bild von den heute üblichen Anforderungen machen und damit Ihre eigene, individuelle Bewerbung erstellen oder verbessern. Eines kann Ihnen jedoch auch dieser Ratgeber nicht ersparen: So wie Unternehmen heute einen hohen Aufwand betreiben, um ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung erfolgreich auf den Markt zu bringen, müssen auch Sie Zeit und Sorgfalt aufwenden, um sich selbst optimal zu präsentieren und aus der Masse der Bewerber herauszuheben. Der besseren Lesbarkeit wegen habe ich für die meisten Positionen die männliche Bezeichnung gewählt, der Inhalt ist jedoch für Frauen genauso zutreffend. Dort, wo es spezielle Punkte gibt, die nur bei Frauen zutreffen, ist dies ausdrücklich vermerkt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen und drücke Ihnen die Daumen, dass Sie Ihren individuellen Traumjob finden werden.

Bewerbung ist eine Werbung!

Bereits in dem Wort Bewerbung steckt schon der Begriff der Werbung. Wann immer Sie sich um irgendetwas bewerben, sei es nun um eine Arbeitsstelle oder um die Teilnahme an einem Fernsehquiz, Sie sind dann plötzlich in der Situation, Werbung für sich selbst machen zu müssen.

BewerbungsgesprächDen meisten Menschen fällt es nicht allzu schwer, positiv über andere Menschen oder über eine Firma, mit deren Leistung sie zufrieden waren, zu sprechen und somit Werbung für diese zu machen. Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn es darum geht, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und zum beworbenen Produkt zu werden. Wenn Sie nicht gerade in der beneidenswerten Lage sind, der einzige mögliche Kandidat für eine Stelle zu sein, weil es keinen anderen Menschen gibt, der die Anforderungen er-füllt, dann befinden Sie sich mitten im Wettbewerb. Wie soll nun ein Personalleiter oder wer auch immer in einem Unternehmen mit der Einstellung von Mitarbeitern befasst ist, eine Entscheidung treffen, wer zu einem Gespräch eingeladen wird? Neben den rein sachlichen Kriterien, wie Fachkenntnissen und Berufserfahrung, spielt der Gesamteindruck einer Bewerbung eine große Rolle. Und hier gilt: Machen Sie Werbung für sich selbst! Was aber heißt denn, für sich selbst Werbung zu machen? Eine Möglichkeit besteht darin, nur Superlative zu verwenden und sich selbst als den Besten, den Geeignetsten, den einzig Passenden zu bezeichnen – eine Form der Werbung und Bewerbung, wie sie im Übrigen in Amerika durchaus gebräuchlich ist.

Fragen Sie sich bitte selbst einmal, wie Sie eine solche Werbung empfinden würden. Erinnert Sie das an die Fernsehwerbung für amerikanische Haushaltsprodukte? Und würden Sie sich einstellen? Sicher nicht! In der Kultur deutscher Firmen ist für eine Bewerbung immer noch die Mischung aus Werbung und Seriosität gefragt. Selbst Werbeagenturen schrecken zurück, wenn sich kreative Köpfe allzu euphorisch anpreisen und um eine freie Position bewerben. Natürlich macht es einen Unterschied, ob Sie sich um die Stelle eines Filialleiters einer Großbank bewerben oder ob Sie Kreativdirektor einer Marketingagentur werden wollen. Im Kern jedoch geht es immer darum, die Eigenwerbung nicht zu überziehen. Stellen Sie Ihre attraktiven Seiten in den Vordergrund, heben Sie die Vorzüge heraus und machen Sie vor allem den Nutzen, den Sie Ihrem zukünftigen Arbeitgeber bieten können, deutlich. Bleiben Sie dabei aber immer auf dem sprichwörtlichen Teppich; wenn Sie die Werbung überziehen, wird sie unglaubwürdig und verkehrt sich schnell ins Gegenteil. Auch wenn die Fernseh- und Printwerbung in Deutschland oft als wenig pfiffig und im Vergleich zu anderen Ländern manchmal gar als langweilig bezeichnet wird, so liefert Sie Ihnen doch einen guten Anhaltspunkt dafür, was möglich ist und ab wann der Bogen überspannt wird. Denken Sie daran: Die Werbung wird zwar meist von kreativen Köpfen entworfen, was letztendlich gezeigt wird, entscheidet aber der Auftraggeber. Und hier stehen die Besten, einzig Wahren, Schönsten, Klügsten und sonstigen Superlative nicht gerade hoch in der Gunst der Unternehmen.

Nutzen Sie jede Bewerbung als Möglichkeit der Werbung für sich selbst. Bleiben Sie dabei aber nahe an der Realität und hüten Sie sich vor Superlativen.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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