Eine Gartenhochzeit ist eine günstige und romantische Alternative zur klassischen Hochzeit in einem Restaurant – sie erfordert aber auch etwas Vorbereitungszeit.
Wenn Sie selbst keinen schönen Garten oder Hinterhof haben, fragen Sie Freunde oder Familienangehörige, ob sie in deren Garten feiern dürfen. Sie sollten dabei unbedingt gleich zusichern, dass Sie sich um alle notwendigen Einzelheiten selbst kümmern werden, bis hin zur Endreinigung. Für die Dekoration können Sie das florale Umfeld perfekt in Szene setzen. Achten Sie darauf, welche Blumen im Garten blühen, und dekorieren Sie die Tische ebenfalls mit diesen Blumen. Gartenfackeln und Lampions runden das romantische Ambiente ab. Tische, Bestuhlung und weiße Hussen können Sie preiswert im Internet finden und auch mieten. Und denken Sie auch an ausreichend Gartenschirme, damit die Gäste vor der Sonne geschützt sind.
Ist das Wetter wechselhaft, planen Sie Pavillons mit abnehmbaren Seitenwänden ein. Mehr Infos finden Sie bestimmt im Netz finden und zwar sehr kostengünstig. Große Pavillons gibt es sogar mit Bodenvorteilhaft, wenn Sie eine Tanzfläche benötigen. Kleinere Pavillons können Sie auch nutzen, um sich dort direkt im Garten trauen zu lassen, etwa von einem freien Theologen.
Bei einer größeren Gästeanzahl sollten Sie Miettoiletten organisieren, damit Ihre Gäste nicht ständig durch das Haus laufen müssen. Für 40-50 Gäste empfiehlt sich je eine Toilette. Der Preis für ein Wochenende inklusive Transport beginnt bei 80 Euro. Bei einer größeren Gartenhochzeit ist es sinnvoll, ein Vorspeisen- und Beilagenbüffet bei einem guten Cateringservice zu bestellen. Für das Barbecue können Sie Fleisch und Fisch auf einem großen Schwenkgrill zubereiten. Den gibt es im Internet günstige Angebote (bspw. Mietpreis für 3 Tage: 116 Euro). Es werden sich sicherlich begeisterte Griller finden, und ein großer Grill bringt Ihre Gäste schnell miteinander ins Gespräch. Vergessen Sie nicht, an heißen Tagen genügend Kühlungsmöglichkeiten für Speisen und Getränke vorzubereiten.
ln den Urlaub fahren und heiraten
Keine Gäste, keine aufwendige Dekoration, keine Kosten für ein langes Entertainment-Programm, stattdessen traumhafte Flitterwochen vor Ort: Es gibt viele Gründe für eine Hochzeit im Ausland. Die Destination Wedding erfordert aber auch Organisation und oftmals ein wenig mehr Bürokratie – Sie benötigen Dokumente, Papiere und Urkunden, je nach Urlaubsziel sollten Sie einen professionellen Hochzeitsplaner engagieren, der Ihnen diese Aufgaben abnimmt. Komplettangebote finden Sie im überall im Internet. Der wohl günstigste und schnellste Weg zum Jawort im Ausland ist immer noch Las Vegas: Etwa 2.000 Paare aus Deutschland heiraten dort jedes Jahr. Heiratswillige müssen im Marriage Bureau persönlich vorsprechen und die Erteilung der Marriage License beantragen (Gebühr ca. 45 Euro). Lassen Sie sich am besten auch eine beglaubigte Kopie ausstellen, diese benötigen Sie später für die Anerkennung der Ehe in Deutschland. Die Anträge für die Marriage-License können Sie unter lokale Webseiten im Netz vorab online ausfüllen. Das ausgedruckte Formular müssen Sie dann nur noch persönlich im Marriage License Bureau abgeben.
Die Eheschließung kann entweder vom Standesbeamten (Commissioner of Civil Marriages) oder in einer Hochzeitskapelle vollzogen werden. Vorgeschrieben ist in beiden Fällen die Anwesenheit von mindestens einem Trauzeugen.
Die standesamtliche Trauung verläuft ähnlich wie in Deutschland. Sie erhalten einen Unterzeichneten Trauschein und sind in 30 Minuten verheiratet (Kosten: ca. 40 Euro). Die Trauung in einer der über 60 Hochzeitskapellen wird von Pfarrern (Reverends) vollzogen. Sie sind vom Staat Nevada befugt, sowohl zivile als auch religiöse Trauungen vorzunehmen.
Deutscher/Deutsche im Ausland heiraten
Grundsätzlich können Sie als Deutscher/Deutsche fast überall auf der Welt heiraten. Es gibt nur unterschiedliche Voraussetzungen. So müssen Sie etwa in manchen Ländern zumindest für ein paar Tage vor Ort einen Aufenthalt haben. Detaillierte Informationen zur Heirat im Ausland finden Sie in den vom Bundesverwaltungsamt herausgegebenen Länderinformationsschriften „Deutsche heiraten in…“ (für Europa, Asien/Australien, Afrika, Nordamerika, Lateinamerika). Die Broschüren erhalten Sie gegen eine Schutzgebühr bei den Beratungsstellen für Auslandstätige und Auswanderer. Ein Verzeichnis der Beratungsstellen gibt’s im Internet unter bundesverwaltungsamt.de.
Bisher galt Folgendes: Zuerst Standesamt, dann Kirche
Zum Glück seit 2009 hat der deutsche Gesetzgeber fast unbemerkt eine Revolution beschlossen: Das neue Personenstandsgesetz ermöglicht, kirchlich zu heiraten, ohne zuvor beim Standesamt eine zivilrechtliche Ehe geschlossen zu haben. Rechtlich gesehen ist dieser Bund allerdings nicht verbindlich! Die Trauungen werden überkonfessionell durchgeführt. Die Kosten liegen bei etwa 150 Euro.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)