Wir alle wissen, wie leicht es noch im Kindesalter ist, eine neue Sprache zu erlernen. In jungen Jahren besitzen wir die besondere Gabe, die Struktur einer Sprache als natürlich einzuordnen und sie uns dadurch sehr schnell zu eigen zu machen. Doch erst im Erwachsenenalter reift bei vielen Menschen der Wunsch heran, die eigene Sprachkompetenz zu verbessern und neue Sprachen zu lernen. Tatsächlich fällt es in dieser Lebensphase jedoch schon deutlich schwerer, sich in einem neuen linguistischen Umfeld einzufinden. Wir lenken den Blick deshalb auf drei wichtige und unterstützende Tipps.
1. Professionelle Unterstützung
Natürlich gibt es Menschen, die eine besondere autodidaktische Fähigkeit besitzen. Sie sind auch beim Erlernen einer neuen Sprache durchaus dazu in der Lage, binnen kurzer Zeit einen Überblick über das Thema zu gewinnen und sich Wortschatz und Grammatik in eigener Regie anzueignen. Doch die große Mehrheit hat Schwierigkeiten, bei einem solch autonomen Ansatz zum Erfolg zu finden. Daher sollte nicht gezögert werden, wenn es um die Suche nach professioneller Unterstützung geht.
Auf der einen Seite ist es möglich, Lernangebote für Erwachsene zu nutzen. An der Volkshochschule werden zum Beispiel immer wieder Kurse für romanische und germanische Sprachen angeboten, die von Muttersprachler geführt werden. Eigene Übungen und Übersetzungen lassen sich in besonderen Fällen auch von echten Übersetzern korrigieren. Weitere Informationen stellt das Übersetzungsbüro Wien zur Verfügung.
2. Regelmäßige Wiederholung
Weiterhin ist es von Bedeutung, sich auf die regelmäßige Wiederholung aller Inhalte zu konzentrieren. Wenn wir die Möglichkeit haben, das einmal Gelernte mehrmals auf unterschiedlichen Wegen sinnlich wahrzunehmen, so ist die Wahrscheinlichkeit deutlich größer, dass es uns im Gedächtnis haften bleibt. Wer im Alltag immer wieder mit der Sprache konfrontiert wird, kann auch als Erwachsener deutlich schnellere Fortschritte machen.
Es gibt gerade für das Anfangsniveau einer Sprache vielseitige Techniken, um die Wiederholung zu einer unterstützenden Kraft zu machen. Beispielhaft lassen sich dafür Haftnotizen anführen, die an unterschiedlichen Gegenständen im Raum angebracht werden und die Übersetzung liefern. Dadurch ist das neue Wort direkt optisch mit dem Gegenstand verknüpft und es kann leichter eine entsprechende Verbindung hergestellt werden. Bei jedem Vorbeigehen findet dadurch eine Wiederholung statt.
3. Praktische Anwendung
Unter dem Strich bleibt nur noch die praktische Anwendung des Gelernten als wichtiger Schritt der Festigung. Wer eine neue Sprache erlernte, bislang aber nicht die Chance besaß, die Fähigkeiten und Kenntnisse anzuwenden, wird das Wissen schnell wieder vergessen. Gerade Fremdsprachen bergen die Gefahr, dass es zu einer solchen Einschränkung des Lernprozesses kommt. Ein solcher Effekt lässt sich sehr gut mit den Kenntnissen von Schülern in den Fächern Spanisch oder Französisch erkennen, nachdem sie die Schule verlassen haben.
Mögliche Gegenmaßnahmen gegen das Vergessen sind einerseits das regelmäßige Sprechen. Sprachkurse bieten den Vorteil, dass direkt zahlreiche Menschen vorhanden sind, welche das gleiche Interesse verfolgen und dadurch das Ziel haben, in eine Unterhaltung einzusteigen. Noch effektiver ist es, sich der neuen Sprache direkt während einer Sprachreise auszusetzen. Dort ist es möglich, einen sehr effektiven Lernprozess in Gang zu setzen, der den gesamten Alltag unbewusst dominiert.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)