TrueType wurde von Apple Computer entwickelt, um die Anforderungen an ein optimiertes, skalierbares Schriftformat zu erfüllen. Das Format verwendet Andeutungen, eine Technik, die das Design einer Schrift auch in kleinem Maßstab oder auf einem Display mit niedriger Auflösung beibehält. Es wurde ursprünglich als Reaktion auf die technischen Einschränkungen der Adobe-Schriftformate Postscript und Type 1 entwickelt.
TrueType wurde erstmals 1990 unter dem Betriebssystem Macintosh System 7 eingeführt. Ein Jahr später lizenzierte Apple TrueType an Microsoft und führte es unter dem Betriebssystem Windows 3.1 ein. Nachdem sie einige Leistungsverbesserungen am Format vorgenommen hatten, veröffentlichten sie Version 1.5 in Windows NT 3.1 und aktualisierten das Format weiterhin.
Zum Anzeigen und Drucken von TrueType-Schriftarten auf einem Computer sind zwei Komponenten erforderlich: die eigentliche TrueType-Schriftdatei (mit der Erweiterung TTF) und die TrueType-Rastergrafiken. Der Rasterizer ist in Windows- und Mac-Betriebssystemen integriert.
Wenn Sie TrueType-Schriftarten auf einer Webseite oder in einem Word-Dokument verwenden, können Sie diese in die Datei einbetten, sodass Ihre Schriftarten weiterhin von Personen angezeigt werden können, auf deren Computer diese Schriftarten nicht installiert sind. Beachten Sie auch, dass die Macintosh- und Windows-Versionen von TrueType-Schriftarten nicht kompatibel sind. Wenn Sie TrueType-Schriftarten aus dem Internet herunterladen, müssen Sie die Mac- oder PC-Version auswählen. TrueType Schriftgenerator sind verfügbar, jedoch nur für bestimmte Plattformen.
Es gibt buchstäblich Tausende von TrueType-Schriftarten, viele davon kostenlos im Internet und können durch Schriftgenerator erstellt werden. Viele dieser Schriftarten wurden einfach gescannt und aus anderen Quellen konvertiert. Während die meisten Schriftarten in Ordnung sein sollten, kann eine nicht ordnungsgemäß erstellte TrueType-Schriftart Fehler enthalten, die Ihren Computer möglicherweise zum Absturz bringen können. Professionell gestaltete Schriften können pro Stück 100 Euro kosten, sind jedoch in der Regel stark angedeutet und wurden in einer Vielzahl von Größen und Winkeln auf optimale Qualität getestet. Diese Funktionen sind für Werbefirmen und Verlage wichtig. Für die meisten von uns funktionieren die kostenlosen oder kostengünstigen Schriftarten einwandfrei. Ein Schriftgenerator leistet hierbei nützliche Dienste.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)